Stadtplan von Köln (1570) von A. Mercator nach einem Stich in der Königlichen Bibliothek Stockholm
Ausgrabungen in Köln-Deutz.
Zu einer Standortbestimmung von Archäologie in der Stadt
Viele Städte des Rheinlands sind geprägt von einer Fülle archäologischer Denkmäler aus verschiedenen Epochen, die ganz unterschiedlich in ihre Umgebung eingebunden sind. Archäologie ergräbt und erforscht diese materielle Kultur der Vergangenheit.
Durch ihre Freilegung werden die Objekte in das gesellschaftliche Bewusstsein der Gegenwart geholt und vielfach als unmittelbarer Zugang zu Vergangenem erlebt, vielfach aber auch beiseite gestellt und verdrängt.
Dieses „Archäologische Gedächtnis der Städte“ bildet einen Bestandteil kollektiver Erinnerung. Darunter ist das Bestreben einer Gesellschaft oder Gruppe zu verstehen, Vergangenes im Bewusstsein zu halten und gezielt zu vergegenwärtigen.
Auf diese Weise gewinnt man Instrumentarien, Vergangenheit aufzunehmen, sich mit ihrer Hilfe für die Zukunft zu positionieren und aus ihr für die eigene Identifikation oder die Identität der Gruppe, der Stadt oder der Gesellschaft Nutzen zu ziehen.
In dem zweitägigen Kolloquium der Fritz-Thyssen-Stiftung beleuchten Vorträge aus verschiedenen Bereichen der Geisteswissenschaften, Denkmalpflege und Architektur das Thema aus ihren Perspektiven. (Anmeldung: s. Faltblatt/PDF-Datei unten)
30. und 31. Oktober 2014
Apostelnkloster 13–15, 50672 Köln