Ein charakteristisches Erzeugnis des keltischen Kunsthandwerks sind die sogenannten Dreiwirbelanhänger aus Bronze, die am Backenriemen des Kopfzeugs eines Pferdes angebracht waren. Bei Inden-Pommenich im Kreis Düren wurde dieser Fund aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. entdeckt. Der Dreiwirbelanhänger wurde offenbar beim Ritt durch einen Bachlauf in der Nähe einer Siedlung verloren.
Die besten Parallelen dieses im Rheinland bislang singulären Fundstücks findet man neben vereinzelten Exemplaren aus Baden-Württemberg und Böhmen besonders auf dem hessischen Dünsberg-Oppidum, einer großen befestigten keltischen Höhensiedlung. Hier wird auch wegen ihres zahlreichen Vorkommens der Produktionsort vermutet.
Der Dreiwirbelanhänger ist als Fund des Monats im März 2016 im Foyer des LVR-LandesMuseums Bonn zu sehen.