Untersuchungen des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland belegen, dass sich im Lerbacher Wald die ältesten Spuren der Kalkindustrie in Bergisch Gladbach befinden, die bis in die römische Kaiserzeit zurückreichen.
Im Westhang eines Hügels zwischen Scheidbach und Lerbach konnten vier Ost-West orientierte Doppelgruben festgestellt werden. Die Ausgrabung einer dieser Doppelgruben erbrachte einen Kalkbrennofen bestehend aus Zugangsrampe, Ofenküche, Ofenschnauze und Brennkammer. Der Aufbau der Anlage, das geborgene Fundmaterial und naturwissenschaftliche Datierungen belegen eine serielle Produktion von Branntkalk in der römischen Kaiserzeit.
Programm: Informationsstand und Führungen zur Ofenanlage; Bergisches Naturmobil der Biostationen RheinBerg/Oberberg mit Informationen zu Tieren und Pflanzen des Waldes
Lage: Wanderparkplatz „Schloss Lerbach“ am Lerbacher Weg; folgen Sie der Beschilderung, ca. 5 Minuten Fußweg
Objektblatt für diese Station (PDF, 289 KB)
Erreichbarkeit für gehbehinderte Personen: Der Weg ab dem Parkplatz ist etwa 600 Meter lang. Es handelt sich um einen Waldweg. Feste Schuhe werden dringend empfohlen. Am Fundplatz gibt es eine kleine Sitzmöglichkeit. Bei feuchter Witterung ist der Weg mit einem Rollstuhl nur schwer zu befahren.
Geokoordinaten: Parkplatz: 7.154650 / 50.981386; Infostand: 7.155432 / 50.979235
Bitte beachten: Privatgelände, die vorhandenen bzw. abgesteckten Wege dürfen nicht verlassen werden.
Zurück zur Übersicht der Archäologietour Bergisches Land 2017